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Schieflast

Unter Schieflast versteht man die ungleichmäßige Belastung der Außenleiter eines Dreiphasenwechselstromnetzes.

Für Stromerzeuger ist die Beachtung der Schieflast sehr relevant, da sie sowohl zu Beschädigung des Generators führen kann, als auch zur Zerstörung von angeschlossenen, empfindlichen elektrischen Verbrauchern (z.B. Steuerungen, Computer etc.). 

Im Idealfall (ohne jegliche Schieflast) sind die Stromstärken und transportierten elektrischen Leistungen in allen 3 Phasen eines Drehstromnetzes identisch. Dies ist annähernd der Fall, wenn nur ein Drehstrommotor an das Netz angeschlossen wird, oder wenn jede Phase die gleiche Art und Anzahl von Verbrauchern (z. B. Glühlampen) versorgt.

Solange keine Schieflast besteht, wird der Neutralleiter nicht mit Strom belastet, da sich die Ströme in den drei Phasen in jedem Augenblick zu Null addieren. Dies ändert sich mit Schieflasten, also wenn an einen 400V Drehstromgenerator einzelne einphasige Verbraucher angeschlossen werden, Im Extremfall nur ein Verbraucher an eine der 3 Phasen. Dieser Strom muss dann in voller Höhe über den Neutralleiter zurückfließen.

Eine asymmetrische Belastung des Generators kann zu einer Sternpunktverschiebung führen. Die Folge hiervon ist das Auftreten einer Überspannung zwischen mindestens einer der Phasen und Erde. Dies kann zur Zerstörung von angeschlossenen Verbrauchern führen.

Zudem verursacht eine Schieflast aufgrund der Regelung des Generators eine Überhitzung des Läufers. Dies kann zur Beschädigung des Generators führen.

 

 

Wir empfehlen daher dringend einen Stromerzeuger so auszuwählen und zu dimensionieren, dass eine Schräglast vermieden wird. 

Wenn nur 230V Einphasenwechselstrom-Verbraucher angeschlossen werden sollen, dann soll auch ein Einphasen-Stromerzeuger ausgewählt werden.